Jürgen Buchmann: Wird in Africa Irisch gesprochen - Eine viktorianische Wüsten- und Urwaldposse mit Kanonen und Nilpferd
19cm x 12cm, 42 Seiten, 10 Euro (D)
ISBN 978-3-942901-04-8, 1. Auflage 2012
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Dieses Lese-Feature führt in die Frühzeit der geographischen und linguistischen Erkundung des Schwarzen Kontinents. Zugrunde liegt ihm ein Originaltext des irischen Archäologen Robert Mac Adam, der unter dem Titel Is the Irish Language Spoken in Africa? im Jahre 1859 im Ulster Journal of Archaeology erschien. Buchmanns poetische Bearbeitung verselbständigt die methodischen Bocksprünge einer in den Anfängen steckenden Sprachwissenschaft zu einem Jägerlatein voller burlesker kolonialer Missverständnisse und fabelhafter Abenteuer zu Wasser und zu Lande.
„... die Suche nach dem Eigenen im Fremden ist uns vielleicht nicht mehr so fremd, wie es der Wissenschaftsdiskurs des 19. Jahrhunderts ist.“ Buchmann erweist „sich, wie schon in den vorangegangenen Büchern ... als grandioser Erzähler und Formulierer“ Dirk Uwe Hansen www.poetenladen.de/dirk-uwe-hansen-buchmann.php
"Buchmann kann natürlich mit den Mitteln des Dialoges hörbar machen, was eigentlich hinter den bei MacAdam scheinbar so ernsthaft vorgetragenen Thesen ursprünglich gesteckt haben mag. Das sind dann echt Buchmannsche Dialoge aus der Welt der täglichen Missverständnisse. Die aber irgendwie dazuzugehören scheinen, wenn europäische Besserwisser über die primitiven Völker da unten und da hinten reden und urteilen. So ganz leise ist dieses Feature eine kleine Gesellschaftskritik."Ralf Julke http://www.l-iz.de/Bildung/B%C3%BCcher/2012/07/Juergen-Buchmann-Wird-in-Afrika-Irisch-gesprochen-43009.html
„Mit der Verwandlung des Textes … verliert Mc Adams Anliegen …. seine akademisch papierne Sprödigkeit, gewinnt an surrealer Authentizität … und erreicht so leicht auch die postmoderne Zuhörerschaft.“Kultur in der Bürgerwache e.V.
Jürgen Buchmann wurde 1945 in Schaumburg-Lippe geboren und wuchs in Lüneburg auf. Er promovierte in Konstanz in Klassischer Philologie und Philosophie und unterrichtete von 1975 bis 2005 an der Universität Bielefeld. Seit 2006 lebt er als freier Schriftsteller in Werther/Westfalen. Insbesondere zeichnet den Universalisten der Geisteswissenschaft sein Interesse für bedrohte Kulturen und ihre Sprachen aus.