Jürgen Buchmann Grammatik der Sprachen von Babel

German

19 cm x 12 cm, 96 Seiten, 11 Euro

ISBN 978-3-9813470-1-2

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AUFGEZEICHNET NACH DEN GESPRÄCHEN DES MESSER MARCO POLO, EDELMANNS AUS VENEDIG, VON DER HAND DES MAESTRO RUSTICHELLO DA PISA, DER AUCH RUSTICIANO GENANNT WIRD, IM GEFÄNGNIS ZU GENUA.

Da diese Rezensionen zuletzt erschienen, hier zunächst drei Stimmen zur 2019 bei Gutenberg erschienen griechischen Übersetzung der Grammatik der Sprachen von Babel, erst danach folgen die Texte zur deutschen Ausgabe auf Deutsch:

„Ein merkwürdiges, eigenartiges Buch, das sich liest wie eine Fortsetzung des oder ein Nachtrag zu dem Meisterwerk ‚Die unbekannten Städte‘ von Italo Calvino oder den Sprach-und Denkspielen J.L. Borges' in seinen Erzählungen … eine Pflichtlektüre für die Liebhaber dieser beiden Autoren ... Tolles Buch - wahre Offenbarung, bei dem einmal Lesen nicht ausreicht.“ librofilo

Eine anspruchsvolle Literatur aus behauchten Lauten, rauhen Stimmen und schwebenden Gesten“ spirospv

"Ein seltsames und faszinierendes Buch, ein Kommentar zur Macht der Sprache und gleichzeitig eine Allegorie der Fallen, die sie für uns stellt ... ein Buch, das uns herausfordert, zu überdenken, was wir sagen und wie wir andere und uns selbst behandeln." publik.gr

"In seinem Schreiben ist er Jorge Luis Borges verwandt, der mit seinen humoristischen und gelehrten Arabesken immer wieder den Leser verblüfft wie ein Zauberer auf der Bühne der Sprache. Man wundert sich, dass ein solches intelligentes und witziges Buch nur in einem Kleinverlag erscheinen konnte." Elmar Schenkel Iklings Jahrbuch

"Deshalb enthalten seine Kabinettstückchen für einen durchschnittlich gebildeten Leser wie mich mitunter etwas starken Toback. Aber dafür sind sie kurz, wunder-lesbar und stehen in der Ecke, aus der ich mir des öfteren ein Buch hole, um darin zu schmökern. Man muß, oder kann ja gar nicht alles verstehen. Es kann auch sehr schön sein, sich von einer Woge aus exotisch klingenden Wörtern durch die Zeit wiegen zu lassen wie von einer Gondel durch Venedig und zu träumen: Ach, wenn man doch alles verstehen könnte! " Bernd Ingo Friedrich

„Intellektuelles Vergnügen und eine unverhohlene Neigung zum Phantastischen kennzeichnet die literarischen Miniaturen Jürgen Buchmanns.“

Neue Westfälische

 „Ich bin ganz entzückt von dieser Prosa, von diesem hintersinnigen Witz.“  Harald Weinrich

"Ich hatte Mühe mich loszureißen" Hartmut von Hentig

„Die Beschäftigung mit Grammatik der Sprachen von Babel löste bei mir zweierlei aus. Zunächst führte es mir die Komplexität der Sprache erneut und drastisch vor Augen … der zweite Effekt von Grammatik der Sprachen von Babel derjenige, der das Buch zu etwas ganz Besonderem macht: Man kommt nach dem Lesen des Buchs nicht umhin, seine eigene Kommunikation zu beobachten, in Frage zu stellen und – im besten Fall – zumindest ein wenig genauer zu machen ...Damit sei dieses Büchlein jedem ans Herz gelegt, der Sprache liebt und sich für Kommunikation interessiert.“ leselink

 

„Jürgen Buchmann kannte ich von einigen Prosabänden, die ich in den ersten Jahren der Freiheit, es war 1991, bei einer Lesung des Autors in Greifswald erwerben konnte. Vielleicht waren wir noch neugieriger und noch nicht von Bestseller-Kanonen durchschossen – ... der Autor schien erstaunt über die Nachfrage. Eines der drei Bändchen, “Grammatik der Sprachen von Babel” (Pendragon 1987), legen Reinecke & Voß jetzt in einer überarbeiteten und erweiterten Auflage neu vor. Mein Entzücken ist vom ersten Satz an wieder ganz da.“ Michael Gratz, Lyrikzeitung Der ganze Text hier: lyrikzeitung.com/2010/03/06/31-grammatik-der-sprachen-von-babel/

 

"Es hat seinen Reiz, mit Marco Polo aufzubrechen in diese kleinen exotischen Sprachwelten, die so ganz exotisch nicht mehr anmuten, wenn man sich etwas eingehender mit den kleinen Texten beschäftigt ...
Denn irgendwie kommen einem diese Menschen, die das Wichtigste nie mit Worten - aber mit allerlei begleitenden Gesten und Grimassen sagen, so fremd nicht vor, genausowenig wie die Existenz eines Lexikons der verbotenen Wörter oder die Existenz jener Trugsprache, die zwar scheinbar klar und verständlich ist, aber das eigentlich zu Sagende hinter lauter Blendwerk verhüllt ...                               Man merkt schon, dass der 1945 geborene Philologe, Philosoph und Romanist hier ganz wie sein berühmter Kollege Umberto Eco einen Heidenspaß daran hat, mit den literarischen Vexierspielen der mittelalterlichen Literatur zu spielen und darin die durchaus ebenso exotische Gegenwart ins Bild zu setzen. Oder besser: in ein Kaleidoskop der gespiegelten Bilder. Es ist ein Spiel mit Außenwahrnehmungen und Fremdprojektionen." Ralf Juhlke, LIz Der ganze Artikel: http://www.l-iz.de/Bildung/B%C3%BCcher/2011/06/Grammatik-der-Sprachen-von-Babel.html

 

"Die Begegnung mit Buchmanns Text  sind dazu geeignet ... mein Wissenschafts- und Welt­bild auf den Kopf zu stellen. (sic) Nicht der Gebrauch lässt mich die Dinge erkennen, sondern deren Betrachtung ...
  In Buchmanns Buch wird die Sprache aber nicht wie sonst üblich in ein national­sprachliches Korsett gepresst, und auch nicht als Phänomen betrachtet, das sich mehr oder weniger organisch durch die Zeiten hindurch zu einer Nationalsprache geformt hat, dass gleichsam der natürliche Ausdruck eines Kulturraums ist.
  Andererseits erscheint Sprachen dem Leser auch nicht als Referenz irgend­eines Vor­sprach­lichen. Natür­lich rennt man mit derlei Gedanken bei Strukturalisten und Poststrukturalisten und Post­post­struk­tura­listen die offenen Türen ein, aber die Art in der das geschieht ist an Eleganz nicht zu überbieten. Und Eleganz hat einen Erkenntniswert, wie Schönheit die Wahrheit erst ins Licht rückt. Und schön ist der Text allemal." Jan Kuhlbrodt, Poetenladen Der ganze Text: www.poetenladen.de/jan-kuhlbrodt-buchmann.htm

 

„Buchmann separiert die vielfältigen alltäglichen Sprachgebräuche und baut sie jeweils zu einer eigenen Sprache aus. Indem diese dem Leser auf unterhaltsam ironische Weise als fremde Sprachen vorgeführt werden, entsteht eine neue Wahrnehmung der eigenen Sprache, die das Vertraute fremd aussehen lässt. Und ist das nicht ein Ziel der Literatur?“ Tobias Amslinger, edit

 

Und zum Autoren merkt der Literaturkritiker Georg Patzer an: "Grammatik der Sprachen von Babel" und "Phantastische Topographie der Stadt Lüneburg" feinste, manieristische Miniaturen, kennt kein Mensch ... ich war mal mit ihm im Kloster in Italien, da waren Leute aus allen Nationen, mit allen hat er fließend geredet, keiner hat rausgekriegt, aus welchem Land er ist, alle haben einen ganz winzigen Akzent gehört, ganz winzig, aber nicht identifizieren können. Ein Phänomen der Mann. (Wäre auch was für einen Roman.)