Einbildung eines eleganten Schiffbruchs
Matthias Friedrich und Slata Kozakova (Hg.)
Der Band stellt Gedichte von jungen Autoren aus dem Ostseeraum vor, die sich in ihren Heimatländern bereits Gehör verschafft haben. Das politische Thema sozialer und staatlicher Grenzen führt zu Fragen nach Grenzen der Existenz, der Erkenntnis, der Sprache oder der Begrenztheit der Dinge. Bei der Auswahl wurde Gedichten, die Haltungen zur Wirklichkeit erproben, tendenziell der Vorzug vor solchen gegeben, die explizit Anschluss an modernistische Verfahren suchen.
19x13 cm, 84 Seiten, 12 Euro, 1.Auflage 2017, ISBN 978-3-942901-24-6 bestellen unter info[at]reinecke-voss.de, lieferbar
„Insgesamt eine klare Leseempfehlung für diese eigenwillige, aber sehr reiche Anthologie.“ www.signaturen-magazin.de/einbildung-eines-eleganten-schiffbruchs.html
"Der langen Rede kurzer Sinn: Eine lesenswerte Anthologie, bei der wir interessante Lyriker_innen kennenlernen dürfen" Stefan Schmitzer, Fixpoetry
"Die Texte verbindet eine Direktheit und Unmittelbarkeit, die viele zeitgenössische Lyrik-Anthologien vermissen lassen. So sehr sich die formalen Herangehensweisen unterscheiden, zieht sich doch ein Thema durch das gesamte Buch: die Krise des Staates und der Gesellschaft in ihren mannigfachen Ausprägungen. Über alle Landes- und Sprachgrenzen hinweg entsteht so das Bild einer jungen europäischen Autorengeneration, die bereit ist, dem Sturm ins Auge zu sehen: mal kämpferisch, mal resigniert, mal ausgelassen, mal analytisch, aber nie eingeschüchtert oder säuselnd." Clara Ehrenwerth Kreuzer 2/17
„Es geht also auch unverblümt. Beim Lesen verbinden sich die Motive und Bilder und man ist in einer Welt, die man überm Geschrei der täglichen Wichtigkeiten immer wieder vergisst, einer Welt richtiger Menschen, die noch nach Liebe, Nähe und Anstand fragen. Und die mit spürbarer Beklemmung fragen, warum die Blender, Feiglinge und Gewissenlosen eigentlich die Welt regieren und zu einem unaushaltbaren Ort machen. … Wenn man sich vorstellt, dass diese Leute nicht nur da oben im kühlen Norden unterwegs sind, sondern auch im mystischen Osten und im geschundenen Süden und vielleicht auch im mutlosen Westen, dann könnte das fast schon Hoffnung machen, dass die Sache weitergeht.“ http://www.l-iz.de/bildung/buecher/2017/01/erstaunlich-vertraute-toene-von-jungen-dichtern-aus-dem-ostseeraum-163330