Eduard Werner: Traugott Xaverius Unruh, Von der Sorberwenden Wesenheit und Herkommen

German

12 Euro (D)

68 Seiten

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ISBN 978-3-942901-12-3

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Ein Universalgelehrter des 18. Jahrhunderts, ein Sprachenkenner, weit gereist, noch weiter belesen, schreibt ein Buch über die Sorben. Mit seinem durchs Schachspiel geschärften analytischen Verstand und seiner umfassenden Bibliothek entführt er den Leser auf eine faszinierende Reise von Japan bis in die Lausitz und stellt dabei immer wieder unerwartete Bezüge zu entlegenen Wissensgebieten von der Mythologie bis zur Luftfahrt her. Er stellt dabei nahezu alles in Frage, was der Leser bislang vermutete oder kannte, und erweist damit: „Each period is modern on its own terms.“ (Adam Thorpe)

„Hätten Sie gedacht, dass die Sorben einst aus Japan in die Lausitz kamen? Oder dass sie das Schachspiel nach Europa brachten? Und dass sie wahre Pioniere der Luftfahrt sind? Nein, nicht? Dann kennen Sie Traugott Xaverius Unruhs lesenswerte Abhandlung »Von der Sorberwenden Wesenheit und Herkommen« noch nicht, die all das »beweist«.“ Kreuzer

"Das ist beste Unterhaltung und ein ziemlich großer Spaß" Matthias Mader

„ein kleines verrücktes Buch, das, wem es in die Hände fällt, auf kleinem Raum einen großen fantastischen Kosmos anreißt, dem man gerne für gewisse Stunden anheimfallen möchte.“ Jonis Hartmann

„Sprachwissenschaft als spannende Unterhaltung … einer von vielen Anwärtern auf den IG Nobelpreis“ Annett Groth Dresdner Mai 2017

„Jeder Schachhistoriker hat sich schon einmal darüber geärgert, wenn aus wissenschaftlich häufig kaum beweisbaren Annahmen ...‘historisch und sozialgeschichtlich fundierte Darstellungen‘ werden … Eine geglückte Parodie solcher Historikerweisheiten sind die Aufzeichnungen ‚Von der Sorberwenden Wesenheit und Herkommen‘ … Schachhistoriker wird der Abschnitt ‚Über der Sorberwenden Zerstreung‘ besonders interessieren“ Karl, Das kulturelle Schachmagazin 3/16

„Ein amüsant literarisches Feuerwerk!“  www.inkultura-online.de/sorberwenden.html

"dieser Unruh wäre kein ernsthafter Tüftler, wenn er nicht auch fertig bekäme, den Weg nachzuzeichnen, den die japanischen Sorben bis in die sächsische Lausitz genommen haben müssen ... Der Leser hat ... sinnliches Vergnügen mit diesem kleinen Fragment, bei dem auch die Erfindung des Schachspiels nicht zu kurz kommt ... Ein Augenzwinkern unter belesenen Kollegen, die stets ihre innigen Vergnügen hatten, wenn sie mal wieder ein gelehrtes Kompendium aus dem gelehrten 18. Jahrhundert in die Hände bekamen von hochberühmten Doktores und Professores"  Ralf Julke  (Die Rezension enthält zahlreiche Spoiler)

"Ansammlung von Theorien, die zu schön sind, um sie an der Wirklichkeit scheitern zu lassen ... eloquent eingeflochtenes Latein vermittelt Authentizität. Wir wollen Traugott Xaverius Unruh gutwillig glauben: Die Stadt Dubai ist entstanden, weil dort die Sorben vor Jahrhunderten zwei Eichensetzlinge pflanzten." Serbske Nowiny 26.März 2015

Eduard Werner (geb. 1966) ist Sorbe mit Migrationshintergrund. Er studierte in Bonn Slawistik und Indogermanistik und war von 1993 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sorbischen Institut in Bautzen. Seit 2003 lehrt er an der Universität Leipzig. Werner hat mehrere Bücher aus dem Englischen und Walisischen ins Obersorbische übersetzt. Daneben entstehen eigene belletristische Arbeiten. Im Fokus stehen dabei immer wieder bedrohte Kulturen und ihre Sprachen.

Ein langes Interview mit dem Autor mit Kurzlesung aus dem Buch findet sie hier. Über diesen Titel spricht er ca. ab Minute 25:40: