Anna Griva

German

Anna Griva, Trau den Wörtern nicht. Sieh hin. Gedichte, übersetzt von Jorgos Kartakis und Dirk Uwe Hansen

 

ISBN 9783942901345

92 Seiten, 10 Euro, 19x12 cm

1. Auflage 2019

 

In ihren vier bislang veröffentlichten Gedichtbänden erweist Anna Griva sich als Meisterin ganz unterschiedlicher Arten poetischen Sprechens — von autobiographisch geprägten Gedichten über Neuinterpretationen antiker Mythen bis hin zum Sprachexperiment. Die hier vorgelegte Auswahl versucht, Vielfalt und Qualität ihres spannenden Werkes einzufangen.

"Tatsächlich lässt Anna Griva ... in ihrer Reihe von Rollengedichten das mythologische Personal von Kassandra bis zu Priamos wieder aufleben. Ihre eindrücklichsten Arbeiten gelingen ihr jedoch, wenn sie ... die Überlagerung des Animalischen und Menschlichen nutzt, um die griechische Antike mit der Gegenwart kollidieren zu lassen: ‚es kamen gorgonen voller schuppen / und murmelten die melodien der wellen / während sie gelangweilt warteten / in der schlange vor irgendeiner behörde‘. Gorgonische Schlangenwesen stehen vor Behörden Schlange. So sieht also die Wirtschaftskrise in Griechenland aus. Sofort leuchtet ein, dass diese spezielle Form der Ungeduldsübung nur in der griechischen Kultur möglich sein kann." Christian Metz in der F.A.Z. vom 30.10.2019 Zusammenfassung auf Perlenmtaucher